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fondsmagazin_3_2015

fondsmagazin 3.2015 Fotos:LeanderBaerenz/Corbis,Deutschland–LandderIdeen/BerndBrundert text: Jenny Becker Vermögensmanagement für Stiftungen Besondere Anforderungen Für Stiftungen ist der Erhalt ihres Vermögens essenziell, damit sie ihre Aufgaben zeitlich unbe- grenzt erfüllen können. Ihre Projekte finanzieren sie mit Erträgen aus dem Vermögensmanagement. Sie benötigen also ausreichende Einkünfte, um laufende Ausgaben zu decken. Um diese zu erzielen, dürfen Stiftungen aber keine größeren Risiken eingehen. Beide Anforderungen zu erfüllen, ist eine anspruchsvolle Aufgabe in Zeiten niedriger Zinsen. Großen Wert legen die meisten Stifter auch auf ethische Aspekte und Nachhaltigkeit. Verschiedene Investmentlösungen Für gemeinnützige Institutionen wie Stiftungen ist bei der Deka der Bereich Deka Institutionell zustän- dig. Ab Vermögensbeträgen von 25 Millionen Euro werden individuelle Spezialfonds aufgelegt, so wie etwa für die Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Für kleine und mittlere Stiftungen – ab 250.000 Euro Kapital – eignet sich der global anlegende Mischfonds Deka-Institutionell Stiftungen. Auch Deka-Stiftungen Balance teilt das Fondskapital auf Aktien und Anleihen auf. Dabei werden anhand von Nachhaltigkeitskriterien bestimmte Titel ausgeschlossen. Deka-Stiftungen Balance steht auch interessierten Privatanlegern offen. Bei beiden Fonds können sich kapitalmarktbedingte Schwankungen negativ auf den Wert der Anlage auswirken. 41 s chon von Weitem hört man Kinder- lachen. Zwischen grauen Platten- bauten am Rand von Berlin steht ein modernes Holzhaus. Es ist eine kleine Oase, mit Wiese und Solardach, mit Gar- tenschlauch und viel Raum für Entde- ckungen. Fast 20 Kinder sind an diesem Nachmittag ins Kinderforscherzentrum Helleum gekommen. Ein paar Jungs schie- ßen mit Schallkanonen. Die lärmende Ka- none ist eigentlich eine Regentonne mit Loch im Boden. Über ihre andere Öff- nung ist ein Wachstuch gespannt. Klopft einer der Jungs mit der flachen Hand auf das straffe Tuch, macht es „Paff“, und aus dem Loch kommt die Luft mit Druck hervorgeschossen. Nach einem Augenblick fallen die Pappbecher um, die die Kinder drei Meter entfernt aufgebaut haben. Sie kichern, manche staunen. unteRstütZenDe kRAft All das ist möglich, weil das Helleum von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt wird. Sie fördert vor allem in kleinen und mittelständischen Betrieben neuartige, modellhafte Vorhaben zum Schutz der Umwelt – und möchte auch zu nachhaltiger Umweltbildung bei- tragen. So können Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren im Kinderforscherzentrum nicht nur mit Schallkanonen schießen, sondern auch sonst viel experimentieren und spielerisch Phänomene rund um Was- ser, Sonne, Wind oder Erde für sich entde- cken. Das Helleum ist ein außerschulischer Lernort mit Schwerpunkt auf naturwis- senschaftlicher Bildung, Träger ist das Be- zirksamt Marzahn-Hellersdorf. Wichtige Basis des Lernwerkstattkonzepts sind die sechs Workshops, die seit der Eröffnung 2012 schon von 15.000 Kindern besucht wurden. Die Entwicklung der Workshops hat die DBU finanziert, die zu den größten Stiftungen Deutschlands gehört. Allein im letzten Jahr hat sie 274 Projekte mit 52,8 Millionen Euro gefördert. Bundesweit gibt es 20.784 Stiftungen, Tendenz steigend. Längst sind sie zu einem unverzichtbaren Teil unserer Gesellschaft geworden. Denn die Mittel des Staates reichen allein nicht aus, um gesellschaft- liche, ökologische oder soziale Herausfor- derungen zu bewältigen. Das Gesamtver- mögen von deutschen Stiftungen beträgt rund 100 Milliarden Euro. Viel Geld, das Gutes bewirken kann. 95 Prozent der Stif- tungen dienen gemeinnützigen Zwecken, hauptsächlich im sozialen Bereich. Dazu zählen zum Beispiel die Entwicklung neuer Wohnformen für alte Menschen, die Sprachvermittlung an Migranten oder die Erforschung seltener Krankheiten. Wichtig für die Arbeit von Stiftungen ist, dass sie ihr Vermögen erfolgreich 1 — Die Kinder werden im Helleum von den Maskottchen Helle und Leum begleitet. Die Gestaltung der Puppen basiert auf Kinder- zeichnungen. 2 — naturwissenschaft kann im Kinderforscher- zentrum direkt angewandt werden. 2 1

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