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fondsmagazin_1_2016

9 fondsmagazin 1.2016 expertendiskussion MehRweRt geübt hat. Es wird etwas dauern, das Überangebot abzubauen. Aber in den kommenden zwölf Monaten könnte der Preis für ein Barrel Öl zumindest wieder von rund 35 auf 45 US-Dollar steigen. Wechseln wir nach Europa: Wird die EZB ebenfalls die Nullzinszeit beenden? ulRich kateR: Davon gehen wir aus, aber mit einem enormen zeitlichen Verzug. Die EZB könnte die Zin- sen zum Ende des Jahrzehnts erstmals anheben und … … zum Ende des Jahrzehnts? ulRich kateR: Ja, Mario Draghi hat erst im De- zember das Kaufprogramm für Anleihen verlängert, mit dem die EZB die Zinsen noch tiefer nach unten drückt. Wenn das Programm im März 2017 ausläuft, dürfte es bis 2019 oder 2020 dauern, bis Draghi die Gegenrichtung einschlägt. Die eigentliche Frage ist aber: Wie hoch wird es dann gehen? Viele Sparer ha- ben noch Tagesgelder um 4 Prozent im Gedächtnis. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir diese Werte in den kommenden zehn bis 15 Jahren wieder sehen. coRinna wohlfeil: Auffällig ist, dass viele Men- schen gar keine besseren Konditionen mehr suchen. Sie haben sich mit der Situation abgefunden und las- sen ihr Geld einfach auf dem Girokonto liegen. Über die Geldentwertung durch Inflation denken sie nicht nach, das finde ich erschreckend. Eine andere Mammutaufgabe Europas, der Zustrom an Flüchtlingen, wird derzeit zu einem guten Teil von Deutschland geschultert. Wie wirkt sich das auf die Wirtschaft aus? ulRich kateR: Relativ wenig. Die Kosten für die Versorgung und Betreuung von einer Million Men- schen liegen bei einem halben Prozent des BIPs, das ist wirtschaftlich tragbar. Gleichzeitig kann man von einem zusätzlichen Wachstum von einigen zehntel Prozentpunkten ausgehen – ebenfalls ein überschau- barer Effekt. Viel wichtiger ist die Frage, wie eine Ge- sellschaft die Integrationsaufgabe bewältigen kann. Denn für mich ist klar: Nach zehn Jahren müssten an die 90 Prozent der Flüchtlinge, die bei uns blei- ben, in den Arbeitsmarkt integriert sein, sonst hätten Hunderttausende Menschen kaum Perspektiven. Mit dem Brexit, dem möglichen Ausstieg Großbri- tanniens aus der EU, zeichnet sich die nächste Die Niedrigzinsphase zeigt Wirkung: Fast jeder zweite Sparkas- senkunde will sein Anlageverhalten ändern, knapp jeder dritte plant, sein Geld in andere Investmentlösungen umzuschichten, so eine aktuelle Studie. Bei der Umsetzung dieses Plans zögern Sparer jedoch – häufig aus Unsicherheit. „Die jüngsten Verwer- fungen an den Finanzmärkten haben ihr Übriges getan“, erklärt Dr. Lothar Weissenberger, Leiter Marketing und digitale Medien der Deka. „Viele Sparer wollen das Zinstief aussitzen und neh- men in Kauf, dass ihr Vermögen nicht wächst. Mit der Initiative ‚Anlegen statt stilllegen‘ möchten wir vermitteln, welche Vorteile eine zeitgemäße Anlage in Wertpapieren hat.“ Zeitgemäß bedeu- tet auch, dass es Erfolg versprechende Anlagestrategien selbst für schwierige Marktphasen gibt. direkter auStauSch mit der deka Warum die Börsenkurse überhaupt schwanken und wie Anleger damit am besten umgehen, darauf legt die Deka-Initiative zurzeit einen Schwerpunkt. „Wir suchen den Dialog mit den Menschen, denn es gibt viele unbeantwortete Fragen zu Wertpapieren“, sagt Weissenberger. Sparer können ihre Fragen direkt auf der Deka- Website stellen, sie erhalten oft noch am selben Tag eine Antwort. Expertenwissen aus erster Hand bieten Kundenveranstaltungen der Sparkassen mit Deka-Chefvolkswirt Dr. Ulrich Kater und seinem Team. In Zukunft werden die Volkswirte vermehrt auch auf digitalen Kanälen Rede und Antwort stehen. Weissenberger: „Es wird Zeit für ein Umdenken bei der Geldanlage, gerade mit Blick auf die private Altersvorsorge – dafür engagieren wir uns.“ anlegen in beWegten mÄrkten initiatiVe FÜr wertpapierkUltUr Gerade in stürmischen marktlagen ist guter rat gefragt. Die Deka steht anlegern als ansprechpartner zur Seite. Hier kommen Sie zum Angebot der Deka-Initiative. Sie können sich über die Wertpapieranlage informieren, Fragen stellen oder auch Ihr Anlegerprofil checken.

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