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fondsmagazin_1_2016 - Aus der Ecke in die Mitte

fondsmagazin 1.2016 E ine saubere Leistung, dieWolfgang Büchele da vorweisen kann: „Un- sere Anlagen zur Gas­­ gewinnung werden immer effizienter. Allein dadurch konnten wir seit 2008 an die 1,8 Millio- nen Tonnen an CO2 -Emissionen vermei- den“, erklärt der Vorstandschef des Dax- Konzerns Linde. Auf andere Weise sauber bleiben will die Deutsche Post: Sie hat eine Neufassung der sechs Prinzipien des Weltwirtschafts- forums zur Bekämpfung der Korruption unterzeichnet. Damit verpflichtet sich der Logistikriese auf einen Verhaltenskodex sowie konkrete und messbare Aktivitäten. Microsoft schließlich hat allein 2015 Technologieausrüstung im Wert von gut 922 Millionen US-Dollar an mehr als 120.000 Hilfsorganisationen gespendet. So soll gerade Menschen in ärmeren Re- gionen die Teilhabe am technologischen Fortschritt ermöglicht werden. Prinzipien verpflichtet Drei handfeste Maßnahmen, die auf ei- nen Trend einzahlen – die nachhaltige Ausrichtung von Unternehmen. Die Kon- zerne engagieren sich dafür, dass die Welt sozial gerechter und grüner wird. Sicher nicht nur aus Nächstenliebe, sondern weil es Kunden, Mitarbeiter und eine wachsen- de Zahl kritischer Anleger, für die Rendite nicht der alleinige Maßstab ist, von ihnen­ erwarten. „Investoren setzen auf verant- wortungsvoll geführte Unternehmen mit langfristig guten Erfolgsaussichten“, ist Post-Finanzvorstand Lawrence Rosen überzeugt. Mehr als 40 Prozent aller Post- Aktien werden inzwischen von Anlegern gehalten, die sich auf die Prinzipien der Vereinten Nationen für verantwortliches Investieren verpflichtet haben. Dazu zäh- Text: Peter Weißenberg Nachhaltige Investments gewinnen rasant an Zuspruch. Allein im deutschsprachigen Raum sind mehr als 120 Milliarden Euro in Wertpapieren angelegt, die hohen Anforderungen an Ethik und Umweltschutz genügen. Dieses Geld trägt dazu bei, dass Unternehmen noch nachhaltiger wirtschaften. Aus der Ecke in die Mitte 31 Foto: 237/Martin Barraud/Ocean/Corbis len Stiftungen, die öffentliche Hand und auch die Deka. Rosen rechnet damit, dass dieser Anteil weiter steigt. Dabei spielt auch eine Rolle, dass viele institutionelle Anleger laufende Einkünfte benötigen – Stiftungen beispielsweise, um damit Gutes zu tun. Doch klassische Sparanlagen oder Staatsanleihen bringen praktisch keine Erträge mehr. Also gehen die Institutio­ nen ein etwas höheres Risiko ein und schwenken zum Teil auf Aktien um, Quelle: Forum Nachhaltige Geldanlagen; Stand: 13.05.2015 Nachhaltige Anlagen im Aufwind Das Volumen nachhaltiger Geldanlagen hat sich von 2005 bis 2014 verzehnfacht. Damit steigt auch der Druck auf Unternehmen, im Sinne der Nachhaltigkeit zu handeln. Über die Daten für 2015 wird www.fondsmagazin.de Mitte Mai berichten. Investmentfonds Mandate Angaben in Mrd. Euro 2014 50,2 70,6 120,8 2013 83,2 2011 59,7 2010 50,3 2009 36,3 2008 22,0 2007 30,7 2006 17,7 2005 6,0 6,1 12,1 2012 70,6

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