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fondsmagazin_1_2016

fondsmagazin 1.2016 Foto: Goetz Schleser „Wir Deutschen haben angst vor dem Ungewissen“ Interview mit Verena Pausder Verena Pausder ist ruhelos. Sie ist Geschäftsführerin, Ehefrau und Mutter von zwei Söhnen. Sie organisiert Treffen für Businessfrauen und setzt sich für mehr Unternehmertum ein. Mit Apps für Kleinkinder hat sie großen Erfolg. Doch die 36-Jährige kennt nicht nur Licht, sondern auch Schatten. Sie sind Geschäftsführerin des App-Herstellers und -Vermarkters Fox & Sheep. Die Apps richten sich an Kleinkinder im Alter von ein bis sechs Jahren. Wie kamen Sie auf die Idee? Vor etwa sechs Jahren kam das iPad auf den Markt. Meine Kinder waren damals ein und drei Jahre alt. Ich dachte, das ist ein per- fektes Gerät für Kinder. Schon zu dieser Zeit gab es viele ameri- kanische Apps, die mich aber qualitativ nicht überzeugten. Aber statt mich zu beschweren, dass es auf dem Markt nichts Gutes gibt, beschloss ich zusammen mit meinem Kollegen ­ Moritz Hohl, selbst etwas Passendes zu entwickeln. Damals haben das noch sehr wenige gemacht, inzwischen gibt es viele Anbieter. Auch wenn digitale Medien zu unserem Alltag gehören, gibt es doch auch viele Stimmen, die beklagen, dass Kinder viel zu früh Tablets und Smartphones nutzen. Wie sehen Sie das? Wir verschließen uns in Deutschland zu oft den Chancen von Dingen und Entwicklungen und diskutieren vor allem die ­ Risiken. Weil wir Angst vor dem Ungewissen haben und weil uns noch keiner eine Langzeitstudie auf den Tisch legen kann. Natürlich muss man Regeln setzen, sich innerhalb der Familie austauschen. Kinder sollen unbedingt weiter draußen im Grü- nen spielen, aber man kann die Zeit nicht anhalten. Tablets und Smartphones sind Teil der Lebenswelt unserer Kinder. 2012 gründete Verena Pausder in Berlin mit einem Partner Fox & Sheep, einen Anbieter von Apps für Kinder im Vorschulalter.

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