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fondsmagazin_3_2015

15 fondsmagazin 3.2015 Wenn Sparer nach Alternativen für Zinsanlagen suchen, wollen sie alles, nur nicht vom regen in die traufe kommen. fondsmagazin zeigt am Beispiel der Kreissparkasse St. Wendel im Saarland, wie Kunden und Berater ein zugleich chancenreiches wie wetterfestes portfolio gestalten können. text: Daniel Evensen illustrAtion: Michael Szyszka B ald laufen bei Christoph Müllers Kunden die letzten langfristigen Sparverträge aus, die noch eine 3 oder 4 vor dem Komma haben. Wer sich Hoffnung macht, Zinsen in ähnlicher Höhe wiederzusehen, dem muss der Ver- mögensmanager der Sparkasse St. Wendel jede Illusion nehmen: „Der Nullzins ist von der EZB verordnet, damit Wirtschaft und Staatsfinanzen in Europa genesen. Das wird noch Jahre dauern.“ Wenn sein Gegenüber dann nach Al- ternativen fragt, ist der diplomierte Bank- betriebswirt in seinem Element: „Als die Sparzinsen bei 4 Prozent standen, hatte jeder Bankberater etwas zu bieten. Span- nend wird es, wenn man unter schwierigen Bedingungen mit den Kunden Lösungen entwickelt.“ Und Müller hat Ideen, seit 2011 besonders überzeugende. Damals machte ihn sein Teamleiter auf ein neuartiges Vermögensmanagement aufmerksam. Zuerst war Müller hin- und hergerissen. Deka-Vermögenskonzept warb damit, Risiken am Aktienmarkt abzufe- dern. „Das war genau, was meine Kunden suchten. Nach mehreren Börsencrashs in den Jahren zuvor wollten sie keinesfalls wieder Verlustrisiken von 30 Prozent oder mehr eingehen.“ Doch er fragte sich: „Wie wollen die Fondsmanager in Krisensitua- tionen ihre Versprechen halten?“ Also stu- dierte Müller die Details: Deka-Vermö- genskonzept streut breit, steuert aktiv die Aktienquote, und es gibt flexible Depot- strategien zur Absicherung. Der Berater gewann an Vertrauen. Er stellte das Ange- bot Kunden vor, und fünf von ihnen enga- gierten sich von Beginn an. Nur wenige Wochen später ereignete sich die Atomkatastrophe in Fukushima, die auch an den Weltbörsen Schockwellen auslöste. Vielerorts fielen die Aktienkurse um 15 bis 20 Prozent, doch seinen Erst- kunden blieb das meiste davon erspart. „Dank der Depotstrategien wurde ihr Kapital rasch in einen defensiven Teil des Vermögensmanagements umgeschichtet.“ pRAxIspRobe bestAnDen Müller ist sich im Klaren, dass die Anlage- ziele der Depotstrategien – wie etwa Kapitalerhalt – nicht garantiert werden und die Wertschwankungen bei Deka- Vermögenskonzept umso höher ausfallen können, je größer der Aktienanteil der gewählten Variante ist. Doch die bishe- rigen Ergebnisse aus der Praxis überzeugen ihn – und inzwischen 150 seiner Kunden. Deutschlandweit investieren sogar rund 125.000 Menschen in Deka-Vermögens- konzept. Die meisten setzen es als Kern- investment ein, also mit einem großen, sta- bilenAnteilimDepot.AlsfesterBestandteil eignet es sich gut, weil seine Komponenten flexibel sind, sich also fast jeder Wetterlage am Markt anpassen können. So beträgt die Aktienquote bei Deka-Vermögenskonzept „Wachstum“, der beliebtesten von vier Varianten, zwischen 0 und 60 Prozent – je nach Einschätzung der Fondsmanager. Und die Depotstrategien mit ihren Anlage- zielen von Kapital- bis Gewinnerhalt lassen sich jederzeit zuschalten, an die Marktlage anpassen oder abschalten. Deka-Vermögenskonzept ist im über- tragenen Sinn eine Allwetterjacke – aber mit der allein kommt auch nicht jeder optimal durchs Jahr. Müller: „Meine Kunden haben feste Vorstellungen, was die angestrebte Rendite, das maximale Risiko oder die Verfügbarkeit angeht. Um ihren Ansprüchen so weit wie möglich gerecht zu werden, empfehle ich meist vier bis acht Produkte.“ Steuerliche Aspekte können bei den Wünschen ebenfalls eine Rolle spielen. „Da haben Offene Immobi- lienfonds eine besondere Stärke.“ Aktienanleihen wiederum stellen eine geeignete Depot-Beimischung dar, wenn Teile des Vermögens in absehbarer Zeit verfügbar sein sollen. „Zum Beispiel weil eine Kundin in zwei bis drei Jahren ein neues Auto kaufen möchte.“ Auch Lauf- zeitfonds eignen sich laut Müller als eIn Depot füR JeDes wetteR

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